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Univ.-Prof. Dr. med. Uwe Lange, Professur für internistische Rheumatologie, Osteologie,
Physikalische Medizin der JLU Gießen; Direktor der Abteilung Osteologie, Physikalische Medizin und
stellv. Direktor der Abteilung Rheumatologie, klinische Immunologie an der Kerckhoff-Klinik, Bad
Nauheim.

Was fasziniert Sie an Medizin?

Patienten präventiv, kurativ und rehabilitativ helfen zu können sowie die Kombination von Lehre,
Forschung und Krankenversorgung („abwechslungsreiche Arbeitstage“).

Wie kamen Sie zum Medizinstudium, bzw. zur Wahl der Fachdisziplin?

Nach dem Abitur musste ich 2 Jahre auf einen Studienplatz warten (Warteliste), weshalb ich eine Abiturnote von 1,0 nach wie vor unsinnig finde, da aus meiner Sicht nicht nur die schulische Leistung für diesen Studiengang ausschlaggebend sein sollte.
Durch meinen ehemaligen Chef (Univ.-Prof. Dr. med. K.L. Schmidt) wurde ich durch seine lebhaften und praxisnahen Vorlesungen für die Fachgebiete Rheumatologie und Physikalische Medizin fasziniert.

Die Osteologie hat zudem mein Interesse gefunden und ergänzt prima die beiden anderen Fachdisziplinen.

 

Was war die wichtigste Station in Ihrer Karriere?

 

1. Ein 1-jähriges Pflegepraktikum nach der Bundeswehrzeit vor Studienbeginn, um einschätzen zu können ob der medizinische Zweig für mich überhaupt in Frage kommt.
2. Die Approbation als Arzt, damit anschließend die weitere Spezialisierung erfolgen konnte.

 

Was ist Ihre Motivation für die Teilnahme am MCM Programm?

Als einziger Mediziner der JLU, der mit dem Preis „Exzellenz in der Lehre“ durch das Hess. Ministerium für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet wurde, geht es mir darum, die Bedingungen für Studierende weiterhin zu optimieren und beratend sowie motivierend zur Seite zu stehen.

 

Welche Erwartungen stellen Sie an einen Mentee / an das MCM Projekt?

 

Das die konzeptionellen Inhalte des Projektes weitestgehend umgesetzt werden können
(konstruktive Vernetzung von Studierenden und Ärzten, Aufbau einer persönlichen Beziehung zwischen Mentee und Mentor mit dem Ziel einer optimierten Förderung und Karriereplanung).

 

Welches Potential sehen Sie in MCM? (Lehre, Karriere, Standortstärkung)

 

Es beinhaltet aus meiner Sicht ein ausbaufähiges Potential, wobei es sich um ein
„Leuchtturmprojekt“ an der JLU Gießen handelt (Standortvorteil für Studierende) und hilfreiche Unterstützung bei der Lehre und Karriereplanung bietet. Hilfestellung bei der Wahl einer Promotions- wie auch später eines Habilitationsthemas. Durch dieses Projekt kann eine unmittelbare Stärkung der Lehre, Forschung und klinischen Versorgung resultieren. Zudem bietet sich die Chance zur Akquirierung von Famulanten, PJ-Studenten sowie Assistenzärzten.

 

Was würden Sie machen, wenn Sie ein Jahr nicht arbeiten müssten?

 

Ich würde mich der klinischen Forschung etwas „tiefer“ widmen können und ebenso der
studentischen Lehre.

 

Was möchten Sie Medizinstudierenden unbedingt mit auf den Weg geben?

Dass der Arztberuf einer der schönsten ist, den man sich vorstellen kann. Die Arbeit die man investiert bekommt man durch zufriedene Patienten um ein vielfaches zurück! Aber: es ist kein Job von 08:00 bis 17:00 Uhr, manchmal dauert es durchaus etwas länger und man kann den „Bleistift“ – wie vielleicht in anderen Berufen - nicht einfach fallen lassen.

 

 

Mit welchen 3 Worten würden Sie sich selbst beschreiben?

 

nett, freundlich, bescheiden

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